Als eine Reaktivierung des Absurden entsteht weniger dokumentarisch als in Form miteinander komponierter theatraler ready mades das neue Stück „Gespräch haben / Ohne Worte“.
Reste von Alltagskommunikation werden dazu verwendet, den Focus auf das, was jenseits des Inhalts geschieht, zu richten.
Eine Wertschätzung des Gesprächspartners ‚an sich‘ – einer hoffentlich erholsam unordentlichen und unrepräsentativen Mischung . . .
Einander begegnend erfüllen wir uns, egal ob beim Kennenlernen oder mit oder ohne Kaufen und Verkaufen, unsere Träume von Nähe. Das Glück, verstanden zu werden oder Verständnis füreinander aufbringen zu können, sind die Phantasmen, mit Hilfe derer wir beim miteinander Sprechen solange daneben schießen, bis das Ziel umbenannt wird.
Zur weiteren erhellenden Information hier noch ein Interview des Ouside Eye Mitarbeiters Werner Waas mit sich selbst:
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ich würde sagen so was wie ein offener Dialog aus Wort, Musik und Bewegung, mit viel Welt außen rum.
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Da sind drei Performer, die sprechen mal ganz nah, mal mit Distanz diese Texte von anderen Menschen und lassen sich dabei zusehen. Gespräche zwischen Leuten, die sich nicht kennen, zwischen Menschen im Altersheim, Menschen im Kaufhaus.
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Es ist wie wenn man in einer unbekannten Wohnung ist und muss sich da zurechtfinden, aber man entdeckt auch Neues dabei, überraschend manchmal.
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Nein nein, natürlich gibt’s Bewegung: Knäuel, Diagonalen, Achsen, Gänge, Bilder. Mal dazu, mal dazwischen, zwischen die Wortgespräche.
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Ja könnte man sagen.
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Ja, das sind auch drei. Aber sie machen nicht nur Musik. Schon auch, absolut schön, vor allem die Lieder. Aber manchmal reden sie auch mit, oder spinnen Gedankengänge, aber vor allem Musik.
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Manchmal schon, manchmal nicht. Manchmal passt es gerade, weils nicht passt. Wie beim Reden.
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Ja, absolut.
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Der Rhythmus. Wie das Wetter, oder eine Landschaft. Unvorhersehbar. Einfach so wie es ist.
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Mhm, mal mit mal ohne Worte.